Max Tau
(geb. 1897 in Beuthen, gest. 1976 in Oslo), studierte Germanistik und Philosophie in Berlin, Hamburg und Kiel, wo er promovierte. Tau hatte sich in jungen Jahren der Literatur, dem Verlagswesen und dem Journalismus verschrieben. Während seiner Hamburger Zeit wohnte er bei Ernst Cassirer, dem er sehr verbunden war. Bekannt wurde Tau als Verlagsleiter des berühmten Verlags von Bruno Cassirer in Berlin. Hier entdeckte er Wolfgang Koeppen und diese Entdeckung führte zu einer engen Freundschaft. 1938 emigrierte Tau nach Norwegen. Er setzte sich früh für die norwegische Literatur ein und war mit vielen norwegischen Schriftstellern befreundet.  Ab 1945 wirkte er als Cheflektor in Oslo. In seinem Werk geht es Tau immer um Humanität und Völkerverständigung.

Werke, u. a: Glaube an die Menschen (norwegisch, Roman 1946, dt. 1948). Autobiographien: Das Land, das ich verlassen musste (1961), Ein Flüchtling findet sein Land (1964), Auf dem Weg zur Versöhnung (1968). Max Tau war der erste Preisträger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels.

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