Peter Rühmkorf
Peter Rühmkorf wurde 1929 in Dortmund geboren und starb 2008 in Roseburg (Hzgt. Lauenburg). Rühmkorf studierte von 1951–58 Germanistik und Psychologie in Hamburg, brach aber sein Studium wegen eines missliebigen Professors ab. Unter dem Pseudonym Leslie Meier schrieb er ab 1951 für den Hamburger „Studentenkurier“ (später „konkret“) und gab zusammen mit Werner Riegel die Literaturzeitschrift Zwischen den Kriegen (1951–1956) heraus. Von 1958–1964 arbei tete Rühmkorf als Lektor beim Rowohlt Verlag. Danach war er freier Schriftsteller. Er hielt Gastvorlesungen im In- und Ausland, erhielt wichtige Stipendien und eine große Anzahl von Literaturpreisen, z.B.: 1976: Johann- Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay, 1979: Annette-von- Droste-Hülshoff-Preis, 1988: Heinrich-Heine-Preis des Ministeriums für Kultur der DDR, 1993: Georg-Büchner-Preis und Ehrendoktorate der Universitäten Gießen und Göttingen. Rühmkorf war Virtuose und Wortkünstler, einer der führenden Lyriker der deutschen Literatur, der Hochsprache und Volkssprache zusammen bringen konnte. Von Rühmkorfs Werken seien genannt (Auswahl): Irdisches Vergnügen in g (Gedichte, 1959), Wolfgang Borchert (Biographie, 1961), Kunststücke (Gedichte, 1962), Über das Volksvermögen (1967), Walther von der Vogelweide, Klopstock und ich (1975), Haltbar bis Ende 1999 (Gedichte, 1979), agar agar – zaurzaurim (1981), Bleib erschütterbar und widersteh. Aufsätze – Reden – Selbstgespräche (1984), Lass leuchten! (Gedichte, Prosa, Autobiographisches (1993), Paradiesvogelschiß (Gedichte, 2008). Im Rowohlt Verlag sind Peter Rühmkorfs Tagebücher erschienen sowie eine Werkausgabe.


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