Jorge Luis Borges
geb. 1899 in Buenos Aires, gest. 1986 in Genf, ist einer der bedeutendsten Schriftsteller der südamerikanischen Literatur.  Lebte von 1914 – 1921 in der Schweiz. Nach Argentinien zurückgekehrt, betätigte er sich sogleich literarisch (Gründung der Zeitschriften Prisma  und Proa). Borges entwickelte eine eigene Form der phantastischen Erzählung und kombinierte  unglaubliche Bildung, Belesenheit, Kenntnis des Geheimen und Besonderen sowie des  ältesten Wissens.  Borges gelang es, simultan verschiedene Karrieren zu machen. Von 1950 – 1953 war er Präsident des  argentinischen Schriftstellerverbandes, von 1955 – 1973 Direktor der Nationalbibliothek von Buenos Aires. 1956 wurde er zum Ordinarius für Englische Literatur an der Philosophischen Fakultät der Universität Buenos Aires ernannt. Borges reiste in die USA, nach Europa, so 1982 nach Deutschland und anschließend zum Joyce-Kongress nach Dublin. Dieser vielseitigste und originellste Autor Argentiniens hat einen großen Einfluss auf die Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts ausgeübt. Von Borges wichtigen Werken seien genannt:  Lyrik:  Fervor de Buenos Aires (1923); Elogio de la sombra (1969);  Prosa: El Aleph  (1944) [zusammen mit Ficciones  dt. Labyrinthe]; El libro de arena, 1975 (dt. Sandbuch); Essays:  Historia de la eternidad, 1936 (dt. Geschichte der Ewigkeit). Herausgeber der Bibliothek von Babel.

(HOME)