Heinrich Böll
wurde 1917 in Köln geboren und starb 1985 in Langenbroich. Er war der Sohn eines Tischlers und Holzbildhauers, der den antifaschistischen katholischen Jugendverbänden nahe stand. Böll begann ein Studium der Germanistik und Klassischen Philologie, wurde aber 1939 zur Wehrmacht eingezogen. 1945 kehrte er aus der Kriegsgefangenschaft nach Köln zurück, nahm sein Studium wieder auf und half seinem Bruder in der Schreinerei. Ab 1947 veröffentlichte er literarische Texte in Zeitschriften und wurde 1951 mit dem Preis der Gruppe 47 ausgezeichnet. Böll arbeitete seit dieser Zeit als freier Schriftsteller, zunächst schrieb er gegen das Grauen des Krieges, wurde später zum führenden Kritiker der restaurativen Bundesrepublik. Er protestierte gegen die atomare „Nachrüstung“, engagierte sich für verfolgte Schriftsteller im Ostblock und gehörte zu den führenden Köpfen der Außerparlamentarischen Opposition. Böll wurde vielfach ausgezeichnet, z. B.: Georg-Büchner-Preis (1967), Literatur-Nobelpreis (1972) und Carl-von-Ossietzky-Medaille (1974).


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