Karl Schlögel
geb. 1948, studierte osteuropäische Geschichte, Philosophie, Soziologie und Slawistik an der FU Berlin und promovierte dort mit einer Dissertation über Arbeiterkonflikte  der Sowjetunion in der  Ära nach Stalin. Nach einer vielfältigen Tätigkeit als Übersetzer und Schriftsteller und nach wichtigen Forschungsaufenthalten  erfolgte 1990 die Berufung auf den Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte an der Universität Konstanz. Seit 1994 lehrt Karl Schlögel an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder).Karl Schlögel wurden Fellowships an internationalen und renommierten Forschungskollegs  zuteil sowie zahlreiche bedeutende Wissenschafts- und Kulturpreise, z.B. der Sigmund-Freud-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung im Jahre 2004 sowie der Lessingpreis der Freien und Hansestadt Hamburg im Jahre 2005.  Seine  Hauptarbeitsgebiete  sind u. a.: Kultur der Moderne in Osteuropa (besonders in Russland), „Stalinismus als Zivilisation“, Stadtgeschichte und Urbanität in Osteuropa sowie theoretische Probleme einer räumlich aufgeschlossenen Geschichtsschreibung. Aus Prof. Schlögels bedeutendem und reichhaltigen wissenschaftlichen Werk seien folgende Bücher genannt: Moskau lesen (Berlin 1984); (Hg.) Russische Emigration in Deutschland 1918 – 1941 (Berlin 1995); Petersburg. Das Laboratorium der Moderne 1909 – 1921 (München 2002);  Terror und Traum. Moskau 1937 (München 2008).

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