Jedes Venedigbild, das sich der Reisende macht, bleibt verbunden mit Venedigträumen, mit unglaublichen Geschichten, die sich ihrerseits wieder mit Kleinigkeiten, Indizien, Fundstücken und Symbolen verbinden. Fakten und Fiktionen verschwimmen ineinander – wie könnte das auch anders sein bei einer Stadt, die Wasserwege als Straßen hat, Kanäle über Kanäle, Brücken und Stege. In Essays über Antonio Canale, Johann Wolfgang Goethe, Lord Byron, Jean-Paul Sartre, Joseph Brodsky und Wolfgang Koeppen entstehen und wirken die Bilder dieser wundersamen Stadt weiter; ihre Fortschreibung trägt zum Mythos Venedig bei. In diesem skizzierten, nicht gerade definitorischen Nachdenken über Venedig sind die Venezianischen Augenblicke durchaus reale Blicke auf die Lagunenstadt. Sie bleiben aber meine Augenblicke – komplizierte Synthesen von wirklich Gesehenem, Gelesenem, Geschautem und Geträumtem.

Jürgen Klein: Venezianische Augenblicke. Mit einem Gedicht von Rüdiger Görner
1. Auflage 2014, ca.150 Seiten, zahlreiche Abbildungen
Kart. EUR 24,–
ISBN: 978-3-941120-16-7

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